Südwestmetall vergibt Förderpreise an Nachwuchswissenschaftler der neun Landesuniversitäten

Porth: „Wollen zeigen, wie vielfältig und leistungsfähig die Wissenschaftslandschaft in Baden-Württemberg ist – und diese Leistungsfähigkeit auch angemessen
würdigen“
Olschowski: „Wir brauchen die junge Wissenschaft, wir brauchen ihre Forschung, um unsere sich wandelnde Welt immer wieder neu zu vermessen und ihr angemessen zu
begegnen“ 

Der Arbeitgeberverband Südwestmetall hat am Mittwoch neun junge Nachwuchswissenschaftler der baden-württembergischen Landesuniversitäten für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten mit besonderer Bedeutung für die industrielle Arbeitswelt und deren sozialpolitischen Rahmenbedingungen ausgezeichnet. Die Förderpreise werden seit über 30 Jahren vergeben und sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. „Wir möchten damit einerseits unseren Beitrag leisten, zu zeigen, wie vielfältig und leistungsfähig die Wissenschaftslandschaft in Baden-Württemberg ist – und andererseits diese Leistungsfähigkeit auch angemessen würdigen“, sagte der Südwestmetall-Vorsitzende Wilfried Porth bei der Preisvergabe in Stuttgart.

„Gern stehen wir auch bereit, gemeinsam mit dem baden-württembergischen Wissenschaftsministerium die Herausforderung anzunehmen, geflüchtete ukrainische Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu integrieren“, unterstrich Porth. „Unser gemeinsames Stipendienprogramm für syrische Flüchtlinge aus dem Jahr 2016 könnte hier als Blaupause dienen.“ Zugleich gelte es auch in den Blick zu nehmen, inwieweit man Experten und Know-how-Trägern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und Kultur, die Russland und Weißrussland den Rücken zuwendeten, in Baden-Württemberg eine neue Heimstatt bieten könne, erklärte der Südwestmetall-Vorsitzende.

Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, sagte bei der Veranstaltung: „Wir brauchen die junge Wissenschaft, wir brauchen ihre Forschung, um unsere sich wandelnde Welt immer wieder neu zu vermessen und ihr angemessen zu begegnen. Denn nur auf Grundlage ihrer Ergebnisse werden wir sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft gute Entscheidungen treffen können.“

Dissertationen der Preisträger:

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Dr. Marcus Alexander Becker
Suspendierung und Verdachtsabberufung als Instrumente prospektiver Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats der AG – unter einschließender Betrachtung der Rechtslage in der GmbH

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Dr. Markus Lieberknecht
Die internationale Legalitätspflicht – Aktienrechtliche Organhaftung als Instrument globaler Rechtsdurchsetzung

Universität Hohenheim
Dr. Julia Lanzl
Individual Information Systems – Design, Use, and a Negative Outcome in the Business and Private Domain

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Dr. Sina Peukert
Robustheitssteigerung in Produktionsnetzwerken mithilfe eines integrierten Störungsmanagements

Universität Konstanz
Dr. Maurizio Strazzeri
Three Essays in the Economics of Migration and Education

Universität Mannheim
Dr. Boas Bamberger
Lohnungleichheit und Kundenzufriedenheit

Eine empirische Untersuchung der Auswirkungen von Lohnungleichheit auf Kundenbeziehungen und Geschäftserfolg

Universität Stuttgart
Dr. Martin Werz
Experimentelle und numerische Untersuchungen des Rührreibschweißens von Aluminium- und Aluminium-Stahl-Verbindungen zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften

Eberhard Karls Universität Tübingen
Dr. Simone Edenhart
Investigation on the synthesis of the aminopolycarboxylate metallophores EDHA and [S,S]-EDDS in actinomycetes

Universität Ulm
Dr. Maximilian Förster
The Impact of ICT on Social Interaction – Contributions with a Focus on Social Media and

Explainable Artificial Intelligence

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Thomas Widder

Referent Kommunikation

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