STUTTGART - Wechsel an der Verbandsspitze: Der 55-jährige Jurist Oliver Barta wird neuer Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Südwestmetall. Er wurde vom Vorstand des Verbands zum Nachfolger von Peer-Michael Dick bestimmt.
Als Vice President Human Resources war Oliver Barta seit 2007 bis zuletzt bei der Bosch Thermotechnik GmbH mit Sitz in Wetzlar für die internationale Personalarbeit des Konzerns verantwortlich. Zuvor war der in Eschwege geborene Manager in verschiedenen leitenden Positionen u. a. bei der Mannesmann Rexroth AG tätig.
Oliver Barta wird am 1. März 2023 zunächst gemeinsam mit Peer-Michael Dick die Geschäfte des Verbands führen. Am 1. April übernimmt Oliver Barta die alleinige Hauptgeschäftsführung, wobei Peer-Michael Dick Ende April aus der Geschäftsführung ausscheidet.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Oliver Barta einen hervorragenden Experten gewinnen konnten, der neben seiner großen Erfahrung in der Verbändearbeit auch seine unternehmerische Perspektive in die Arbeit bei Südwestmetall einbringen kann“, sagte der Verbandsvorsitzende Dr. Joachim Schulz. „Die Herausforderungen gerade in der Metall- und Elektroindustrie nehmen weiter zu, da ist der Verband mit Oliver Barta strategisch gut für die Zukunft aufgestellt.“
Dem scheidenden Hauptgeschäftsführer Dick dankte Schulz für den jahrzehntelangen unermüdlichen und erfolgreichen Einsatz für den Verband: „Sie haben es jederzeit geschafft, mit Ihrer enormen tarif- und sozialpolitischen Kenntnis uns vom Ehrenamt zu befähigen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich freue mich sehr, dass Sie dem Verband noch eine Zeit lang für eine Spezialaufgabe zur Verfügung stehen werden.“
Der bisherige Hauptgeschäftsführer, Peer-Michael Dick (68), wird noch für eine Übergangszeit in anderer Funktion für den Verband tätig sein. Dick kam als juristischer Referent zum Verband. Ab 1992 war er in leitender Position tätig, zunächst als Geschäftsführer der Bezirksgruppe Göppingen. Später wurde er Leiter der Tarifabteilung, seit 2008 ist er Hauptgeschäftsführer des Verbands. Dick wirkte sowohl als Tarifabteilungsleiter als auch als Hauptgeschäftsführer an zahlreichen Tarifabschlüssen an verantwortlicher Stelle mit.
Vor seinem endgültigen Ausscheiden soll Dick für Südwestmetall noch gemeinsam mit der IG Metall ein Sozialpartnermodell für die Metall- und Elektroindustrie verhandeln. Die Sozialpartner sind schon weit vorangeschritten bei der Ausarbeitung dieser neuen und wegweisenden betrieblichen Altersvorsorge, die es in der geplanten Form noch in keiner Branche gibt.
Südwestmetall und der nicht tarifgebundene Unternehmensverband Südwest (USW) vertreten die Interessen von über 1.800 Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie mit mehr als 650.000 Beschäftigten. Innerhalb der sogenannten M+E-Familie zählt Südwestmetall zu den größten regionalen Verbänden.