Fünf Jahre Forschen und Experimentieren in der TEA

Der Arbeitgeberverband Südwestmetall hat die vor fünf Jahren mit dem baden-württembergischen Kultusministerium geschlossene Rahmenvereinbarung zur Technik-ErzieherInnen-Akademie (TEA) als einen Meilenstein für die naturwissenschaftliche Bildung im Kindergartenbereich gelobt.

„Qualität in der Schule fängt im Kindergarten an“, sagte Stefan Küpper, Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt bei Südwestmetall, am Freitag an der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik in Weinstadt anlässlich des Festakts „Fünf Jahre Forschen und Experimentieren in der TEA“.

„Über die TEA setzen sich die Partner gemeinsam dafür ein, dass Naturwissenschaft und Technik zu einem festen Bestandteil in Kindertageseinrichtungen wird. Denn wenn wir mehr Schüler und insbesondere auch Schülerinnen später für naturwissenschaftlich-technische Berufe gewinnen wollen, müssen wir das Interesse schon im Kindergarten wecken“, erläuterte Küpper. „Deshalb ist es so wichtig, dass mit dem Projekt die Technikpädagogik ein Teil der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern in Baden-Württemberg geworden ist.“

Kultusstaatssekretär Volker Schebesta MdL sagte: „Naturwissenschaftlich-technische Bildung ist deshalb so bedeutsam, weil sie auf spielerische Weise das Verstehen von Phänomenen ins Zentrum stellt. Solche Ansätze sind besonders wirksam, wenn sie Kindern ermöglichen, selbst eigene Ideen auszuprobieren, Versuche aufzustellen und Hypothesen zu überprüfen. Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir uns deshalb mit der TEA dafür ein, das kindliche Forschen im Kitaalltag noch stärker zu verankern.“

Um bereits in der Ausbildung von angehenden Erzieherinnen und Erziehern einen Zugang zu naturwissenschaftlich-technischen Themen zu ermöglichen, wurde im Jahr 2009 eine erste Vereinbarung von Südwestmetall und Kultusministerium zum Start der TEA unterzeichnet. Nach einer dreijährigen Erprobung von Unterrichtseinheiten an sechs Modellschulen entstand hieraus der Lehrplan des neuen Wahlpflichtfachs „Forschen und Experimentieren“. Seit der Einführung des Lehrplans im Jahr 2012 bieten mittlerweile 39 Fachschulen für Sozialpädagogik in Baden-Württemberg die Zusatzqualifizierung für angehende pädagogische Fachkräfte im naturwissenschaftlich-technischen Bereich an. Unterstützt werden die Schulen hierbei durch zwei TEA-Servicestellen, u.a. mit der Beratung vor Ort und kostenfreien Schulungen der Lehrkräfte zu Themen des Lehrplans.

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