Dr. Wolf: "Mit Klaus Fritsche haben unser Verband und unsere Industrie eine ihrer angesehensten und profiliertesten Persönlichkeiten verloren".
Der Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie, Südwestmetall, trauert um seinen ehemaligen Vorsitzenden Dr. Klaus Fritsche. Er war 13 Jahre – von 1987 bis 2000 – als Vertreter des damaligen Mitgliedsunternehmens Alcatel SEL in den Gremien des Südwestmetall-Vorgängerverbands VMI aktiv, sechs Jahre davon im Vorstand. Von 1997 bis 2000 war er dessen Vorsitzender. In dieser Zeit prägte Fritsche nicht nur die Tarifpolitik des Verbandes, sondern war einer der engagiertesten Akteure in der Vorbereitung der erfolgreichen Fusion der Metallarbeitgeberverbände in Baden-Württemberg zu Südwestmetall im Jahr 2000.
„Mit Klaus Fritsche haben unser Verband und unsere Industrie eine ihrer angesehensten und profiliertesten Persönlichkeiten verloren“, sagte der Südwestmetall-Vorsitzende Dr. Stefan Wolf am Mittwoch in Stuttgart.
Fritsche zeichnete sich in Tarifrunden durch einen besonderen Verhandlungsstil aus und erreichte durch intensive Rückkoppelungen in die verschiedenen Gremien stets eine hohe Geschlossenheit. Auf transparente Kommunikation setzte er auch außerhalb von Tarifrunden. Regelmäßig tourte er durch die Bezirke und diskutierte intensiv mit den Mitgliedern über die Forderung der Gewerkschaft und die eigenen Verhandlungsziele.
„Klaus Fritsche hat damit wesentliche Grundsteine für eine zukunftsgerichtete Tarifpolitik gelegt“, würdigte Wolf das Engagement und die dreieinhalbjährige Amtszeit des Verstorbenen.