Südwestmetall unterstützt Land und Betriebe mit 4 Millionen einfachen Mund-Nase-Schutzmasken pro Woche

Gesundheitsminister Lucha: „Großartiges Zeichen für unsere Verantwortungsgemeinschaft in Baden-Württemberg“

16.04.2020

Der Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie (M+E), Südwestmetall, hat über seine Service-GmbH eine Bezugsquelle aufgetan, über die zunächst 4 Millionen einfache Mund-Nase-Schutzmasken pro Woche geliefert werden sollen. Die ersten Masken sind bereits in Stuttgart eingetroffen und werden nun verteilt. Neben den Mitgliedsfirmen ist das Land Baden-Württemberg einer der Hauptabnehmer. „Damit wollen wir unseren Beitrag leisten, um die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Mitglieder zu schützen, aber auch, um die öffentlichen Bereiche zu unterstützen“, sagte Hauptgeschäftsführer Peer-Michael Dick am Donnerstag in Stuttgart. „Es ist ein großartiges Zeichen für unsere Verantwortungsgemeinschaft in Baden-Württemberg, dass so viele Firmen und Verbände das Land bei der Beschaffung von dringend benötigter Schutzausrüstung unterstützen – dafür sind wir sehr dankbar“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha.

Nach den Beschlüssen des „Corona-Kabinetts“ vom Mittwoch sollen die Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie schrittweise gelockert werden, auch verbunden mit der dringenden Empfehlung, in einigen Bereichen künftig Schutzmasken zu tragen, die insbesondere die Verbreitung des Virus eindämmen sollen. Da eine solche Maßnahme absehbar gewesen sei, habe sich Südwestmetall frühzeitig um eine Lieferquelle bemüht, um nicht mögliche Lockerungen und „das dringend erforderliche Hochfahren der Wirtschaft“ durch einen Mangel an Masken auszubremsen, so Dick: „Wir haben uns dabei bewusst auf einfache Mund-Nase-Schutzmasken konzentriert, um nicht mit den kritischen medizinischen und pflegerischen Bereichen in Konkurrenz um die dort dringend benötigten FFP2- und FFP3-Masken zu geraten.“

Von einer ersten Bestellung über eine Million Masken (EN 14683, Typ1, TÜV-zertifiziert) sind mittlerweile gut 400.000 in Stuttgart angekommen. Die zweite Tranche wird Anfang nächster Woche erwartet, bis Mitte Mai sollen zunächst weitere 12,5 Millionen Masken folgen. Auf absehbare Zeit wird Südwestmetall über seine Service-GmbH nun pro Woche jeweils bis zu 4 Millionen Masken bestellen und liefern lassen, solange es dafür einen Bedarf gebe, sagte Dick: „Stand heute liegt uns ein festes Abnahmeinteresse über mehr als 30 Millionen Masken und eine Anfrage für weitere 20 Millionen vor – Tendenz weiter steigend.“

Nach Angaben des Metallarbeitgeberverbands arbeiten in den verbandsgebundenen M+E-Betrieben im Land derzeit rund 700.000 Menschen, so dass 4 Millionen Masken pro Woche für gut eine Maske pro Mitarbeiter und Tag reichen würden, sagte Dick: „Es geht dabei vor allem um vorsorglichen Schutz. Denn wir sehen überhaupt keine Notwendigkeit, den Arbeitsschutz in den Betrieben verpflichtend zu verschärfen. Gerade die Unternehmen und ihre Beschäftigten haben doch in den letzten Wochen mit ihren aus Eigeninitiative ergriffenen Maßnahmen entscheidend dazu beigetragen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.“

Hinzu komme, dass einige der größeren Unternehmen eigene Bezugsquellen aufgetan hätten oder sogar selbst in die Produktion von Schutzmasken einsteigen wollen, so Dick: „Damit können wir nicht nur unsere kleineren und mittelständischen Unternehmen, denen solche Optionen nicht offenstehen, bestmöglich unterstützen, sondern auch dem Land und z.B. den Pflegeorganisationen helfen, jene Bereiche mit Masken zu versorgen, die sie besonders dringend benötigen.“

Informationen zur Bestellung

Eine Bestellung der Masken (EN 14683, Typ1, TÜV-zertifiziert) ist möglich mit einer Mindestabnahme von 2000 Masken. Weitere Abnahmemengen sind nur in 2000er-Schritten möglich! Die Lieferzeit beträgt ca. 1-2 Wochen.
Kontaktieren Sie uns unter: bestellung@suedwestmetall.de


Die Südwestmetall Service-GmbH gibt die Masken zum Selbstkostenpreis an die Unternehmen und an das Land weiter. „Wir wollen daran natürlich nichts verdienen, sondern dazu beitragen, dass die langsame Normalisierung unseres Alltags nicht an einem Maskenmangel scheitert. Angesichts dieser außergewöhnlichen Herausforderungen ist gegenseitige Unterstützung, wo immer möglich, dringend erforderlich. Gerne übernehmen wir hier auch gesamtgesellschaftliche Verantwortung“, sagte der Südwestmetall-Hauptgeschäftsführer.

vergrößern

Thomas Widder

Referent Kommunikation

VOILA_REP_ID=C1257761:004A5185