Südwestmetall bezeichnet Tarifverträge zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften als „ein hohes Gut“

Barta: „Gerade im immer härter werdenden globalen Wettbewerb sind Tarifverträge ein Stabilitätsfaktor und auch ein Wettbewerbsvorteil.“

Zur Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dass die tarifliche Bindung in Deutschland immer mehr an Bedeutung verliert, erklärt Südwestmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Barta:

 „Die Vereinbarung von Tarifverträgen zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften ist ein hohes Gut. Gerade im immer härter werdenden globalen Wettbewerb sind Tarifverträge ein Stabilitätsfaktor und auch ein Wettbewerbsvorteil. Schließlich sorgen sie für betrieblichen Frieden und verschaffen den Unternehmen verlässliche Kalkulations- und Planungssicherheit. Deshalb ist eine konstruktive Tarifpolitik, die wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen unterstützt und die moderne Arbeitswelt tariflich abbildet, das nachhaltigste Mittel zur Stärkung der Tarifbindung. Tarifpolitik muss sich am wirtschaftlich Machbaren orientieren und die Produktivitätsentwicklung als Messlatte in den Mittelpunkt rücken. Sie muss Komplexität reduzieren, anstatt sie zu erhöhen. Das ist der Maßstab, den wir bei uns selbst anlegen - aber auch von den Gewerkschaften einfordern. 

Für uns gilt: Die Tarifautonomie ist ein kluges, funktionierendes System, das von hoher Beteiligung lebt. Aber die Bedingungen müssen für beide Seiten passen, für Betriebe genauso wie für Beschäftigte. Es liegt einzig in der Hand der Sozialpartner, für eine stärkere Attraktivität der Tarifverträge und damit der Tarifbindung zu sorgen."

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Oliver Barta

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