Küpper: „Die MINT-Kompetenzen sind entscheidend für die Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts“
Die baden-württembergischen Metallarbeitgeber bewerten die heute veröffentlichten Ergebnisse des IQB-Bildungstrends als äußerst besorgniserregend: Immer mehr Neuntklässlerinnen und Neuntklässler in Deutschland und Baden-Württemberg verfehlen die Mindeststandards in Mathematik und den Naturwissenschaften.
„Die MINT-Kompetenzen – also Kenntnisse in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – sind entscheidend für die Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts. Wenn eine wachsende Zahl von Jugendlichen in zentralen Fächern wie Mathematik, Physik oder Chemie die Mindeststandards nicht mehr erreicht, ist das eine alarmierende Entwicklung“, sagte Stefan Küpper, Südwestmetall-Geschäftsführer für Politik, Bildung und Arbeitsmarkt, am Donnerstag in Stuttgart.
Gerade für die Metall- und Elektroindustrie (M+E) seien solide MINT-Kompetenzen unverzichtbar, so der Bildungsexperte: „Unsere Betriebe sind auf Nachwuchs angewiesen, der komplexe technische Zusammenhänge versteht und Innovationen vorantreiben kann. Ohne gut ausgebildete junge Menschen mit starkem naturwissenschaftlich-technischem Verständnis geraten Fachkräftebasis, Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft unserer Industrie in Gefahr.“
Entscheidend werde nun eine konsequente Umsetzung der MINT-Strategie des Landes Baden-Württemberg sein, betonte Küpper: „Die dort definierten Handlungsfelder setzen grundsätzlich an den richtigen Stellschrauben an. Bildungspolitik, Wirtschaft und weitere Bildungsakteure müssen hier noch enger zusammenarbeiten.“ Südwestmetall habe deshalb diesen Monat gemeinsam mit den Kammern, MINT-Initiativen und dem baden-württembergischen Wirtschaftsministerium eine Selbstverpflichtung zu Zielen und Kriterien guter außerschulischer MINT-Aktivitäten vorgestellt.
